Frank Henkel schließt Grün-Schwarz nicht aus

Anderthalb Jahre vor der nächsten Abgeordnetenhauswahl fragen mein Kollege Stefan Alberti und ich den Oppositionsführer Frank Henkel (CDU) nach den Koalitionsperspektiven. Schwarz-Grün ist für ihn ganz klar eine Option. Aber auch Grün-Schwarz, also zum Beispiel eine Regierende Bürgemeisterin Renate Künast und die CDU als kleiner Partner? Henkels Antwort im großen taz-Interview:  „Das eine sehr theoretische Frage. Aber es gibt ungeschriebene Gesetze in der Politik, und eines davon lautet, dass die stärkste politische Kraft den Regierungschef stellt.“ Mit anderen Worten: er hält es für denbar! Wir bringen das Interview in der nachrichtenarmen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Die News schlägt voll ein, auch weil die Berliner Zeitung einen Tag zuvor eine Umfrage veröffentlicht hat, laut der die Berliner eher Künast als Henkel zutrauen, den Amtsinhaber Wowereit zu schlagen.

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