taz-Titel „Autorepublik Deutschland“

Es ist Sonntag, die Nachrichtlage ist mau. Und so kommt mein Kollege Klaus Hillenbrand, der heute den Tagesplaner macht, auf die Idee: machen wir doch was zu der Fahrradsternfahrt. Dass alljährliche vom ADFC veranstaltete Massenradlen ist zwar nicht wahnsinnig neu, aber am Samstag gab es ja auch noch eine Fahrraddemo in Düsseldorf, am nächsten Wochenende gibt es eine demonstrative Sternfahrt in Hamburg. Kurz gesagt: es ist was los in Fahrradland. Da tut sich was.

Und wir haben schnelle eine Seite 2 zusammen. Ein kurzer Bericht von der Berliner Sternfahrt. Und dann sucht Klaus noch jemanden, der mal eben zusammenschreiben kann, warum es trotz der steigenden Radlerzahl und der vielen positivene Ansätze nicht so recht voran geht mit der Fahrradpoltitk in Deutschland. Er schaut mich an. Er weiß ja, dass ich eine gewisse Vorliebe für dieses Thema habe.

Eigentlich soll ich heute ja die Titelseite machen, aber nun ja. So ein kleiner Text schreibt sich ja schnell, denk ich mir. Aber am Sonntag erreicht man ja niemanden und bis ich halbwegs aussagekräftige Zahlen für meinen Artikel zusammenhabe, vergeht der halbe Tag.

Zwischendurch muss auch noch eine Idee für die Titelseite her. Nach einigem Brainstormen kommen wir schließlich auf die Idee, mit einer Text-Bild-Schere zu arbeiten. Um so den Kontrast darzustellen: zwischen der Masse der Radfahrer am heutigen Sonntag und der traurigen Realität an den 364 Tagen im Jahr.

Bildschirmfoto 2015-06-17 um 20.30.41

Und dann ist da auch das verboten gewesen, das sich ja wie bekannt stets ganz ohne Autor von selber füllt.

Bildschirmfoto 2015-06-17 um 20.30.16

Da es den notwendigen platten Rumms hat, wird es erwartungsgemaäß später bei Facebook viel geteilt und kommentiert.

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