Seit Jahren wächst die Replik des Berliner Stadtschlosses aus dem Boden. Und mindestens genauso lange schon wird darüber debattiert, was genau darin eigentlich gezeigt werden soll. Am Wochenende haben KuratroInnen mal Auskunft gegeben und meine Kollegin Susanne Messmer war sogar recht angetan.
Eine gute Gelegenheit eine seit längerem in meinem Kopf herumspukende Idee mal als Kommentar für die Zeitung auszuformulieren – insbesondere zum Umgang mit der ethnologischen Sammlung, die zum großen Teil aus Kolonialzeiten stammt:
„Bringt sie her, die Ethnologische Sammlung, räumt die Archive in Gänze leer und stellt all diese Kulturgüter komplett ins Berliner Schloss. (…) Startet Forschungsprojekte, sucht passende Sponsoren und macht den Rücktransport zum gesellschaftlichen Event. Für. Jedes. Einzelne. Stück. Bis das Schloss irgendwann wieder leer ist.“