Am Sonntag war AfD-Chefin Alice Weidel beim Sommerinterview der ARD zu Gast. Geführt wurde das Gespräch mal wieder auf der Freitreppe des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, gleich gegenüber vom Reichstag. Besonders dabei: Die Sendung von lautstarkem Protest begleitet. Auf der anderen Seite der Spree trillerten Omas gegen Rechts in ihre Pfeifen. Und das Zentrum für politische Schönheit war mit seinem Bus „Adenauer SRP+“ vorgefahren, aus dessen Boxen unüberhörbar „Scheiß AfD“ zu hören war.
Die ARD hat sich über diesen lauten Protest geärgert.
Dabei hätte sie sich freuen sollen über die aktive Beteiligung ihrer Zuschauer:innen. Denn Weidel ist nicht irgendeine Politikerin, sondern Chefin der mittlerweile von offizieller Seite als rechtsextrem eingestuften AfD.