taz-Titel zur Lage der Musikkultur in Zeiten von Sponsoring und Streaming

Kurz vor Ende des Jahres darf ich nochmal die tazeins machen. Zur Auswahl stehen: ein zurückgelehntes Interview mit dem dem Grünen-Chef Robert Habeck.

Und der Aufmacher der Kulturredaktion: eine Analyse der Lage der Musikkultur, in der es vor allem um finanzielle Abhängigkeit in Zeiten ohne Plattenverkäufe geht. In dem schönen Text von Philipp Rhensius finde ich diese Satz, der die Lage der Konsumenten beschreibt:

„Wir hören morgens von Werbung unterbrochene  Musik auf Soundcloud, posten mittags Songs ​bei internationalen Medienmonopolen ​und gehen abends auf Konzerte, die von Energy-Drinks oder hippen Schuhmarken finanziert werden​“.

Den schneide ich mir aus und präsentiere ihn bei der Mittagskonferenz als Schlagzeile. Das stößt erwartungsgemäß auf ein geteiltes Echo. Einige finden reizvoll, andere grundsätzlich zu lang. Letzteres kann ich mit dem Hinweis entkräften, dass meine meistgelobte Titelseite in diesem Jahr ausschließlich aus Text bestand. Außerdem bitte ich um Geduld, ich möchte die Idee zumindest mal umgesetzt sehen.

Das macht dann die Layouterin Nadine Fischer so gut, dass sogar die KritikerInnen überzeugt sind.




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