taz-Titel und Kommentar zur neuen Mietpreisbremse

Bildschirmfoto - 31.05.2015 - 17:31:13

Diese taz-Titelseite ist etwas ganz besonders – auch für mich. Denn ich war am Sonntag Seite-1-Redakteur und somit für den Titel verantwortlich, also Themenauswahl, Konzeption, Schlagzeile, sämtliche Ankündiger, Auswahl und Produktion der Meldungen etc. Außerdem habe ich auf Wunsch des Meinungsredakteurs noch den Kommentar geschrieben – Mietenpolitik liegt mir als Thema ja schon länger am Herzen. Und die verboten-Kolumne fülle ich eh am liebesten selbst, wenn ich im Dienst bin – und wenn mir eine Idee über den Weg läuft.  Kurz gesagt: wenn ich mich recht erinnere, ist es die erste Titelseite, auf der ich sämtliche Texte geschrieben habe.

Hinzu kommt: es dürfte die wahrscheinlich längste Schlagzeile sein, die ich in meinen jetzt fast dreieinhalb Jahren als Leiter des taz.eins-Teams untergebacht habe.

Wie immer spielt man aber auch so eine Seite nicht ganz allein, sondern ist auf inspirierende Ideen der KollegInnen angewiesen. So hatte ich bis zur Seite-1-Konferenz am Mittag, bei der ich ein Titelkonzept vorstellen musste, eben keine ausgereifte Idee, weil ich erst noch den Kommentar runterschrubben musste. Nur „Das Mietpreisbremschen“ spukte mir durch den Kopf.

Mein Kollege und taz.eins-Co-Chef Klaus Hillenbrandt regte dann an, das ganze extrem zu überspitzen a la „Vermieter müssen hungern“. Der Rest puzzelte sich dann fast allein zusammen, vor allem als die Fotoredakteurin Isabel Lott auch noch den hübschen Mitehai aus dem Archiv fischte, dem wir dann- anders als im Original – noch ein wenig Karies verpassten.

Frau Lott, die am Sonntag ein gewisses Faible für Tierfotos entwickelt hatte (sechs Stück hat sie auf den ersten neun Seite der heutigen Ausgabe untergebracht), legte mir dann auch noch die hübschen Ziegen für den „Freisteller im Kopf“ der Seite ans Herz. Aber das ist ja nur ein Detail am Rande.

Bildschirmfoto - 01.06.2015 - 11:24:01

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