Als bei der taz-Konferenz mal wieder ausführlich über die Krise des Gesundheitswesens im allgemeinen und der akuten Medikamentenangel im speziellen diskutiert wird, schreibe ich in den Chat, dass wir mal was Größeres über Kapitalismusversagen machen müssten. Eine Kollegin des Gesellschaftsressorts bietet mir gleich den großen „talk der woche“ an – den ich bis zum nächsten Tag für die noch neue wochentaz füllen soll.
Eigentlich hatte ich keine Zeit, aber die Gedanken für den Text summten schon seit längerem in meinem Kopf herum, da mussten sie einfach mal raus.
Es ist mir schon länger nicht mehr gelungen, einen Text in dieser Länge von Anfang bis Ende durchzuschreiben, ohne später nochmal neu anzusetzen, zu streichen, umzubauen.