Bericht über die Flut nach dem Staudammbruch in der Ukraine

Eine Woche vorher saß ich zufällig mit dem Kollegen Marco Zschieck vor einer Ukraine-Karte. Weil er sich im Land gut auskennt und immer wieder Reportagen von dort schreibt, fragt ich ihn, wieso dieser Fluss, dieser Dnipro eigentlich so breit sei. Und er erklärte mir, dass er eigentlich eine Abfolge gigantischer Stauseen ist, dass einer von ihnen im Zweiten Weltkrieg schon mal gesprengt worden sei und dass eine Sprengung heute vor allem den russischen Truppen auf dem linken Ufer schaden würde, weil es flacher ist als das rechte.

Nun wurde der Staudamm tatsächlich gesprengt. Marco hatte leider keine Zeit, sein Wissen schnell für die taz aufzuschreiben. Aber ich war gut vorbereitet für einen schnellen, die Geografie einordnenden Text, der dann auch viel gelesen wurde.

Und wo ich schon mal dabei war, habe ich auch gleich noch eine Karte gebaut.

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