Die CDU hat den Krönungsparteitag für ihren neuen Vorsitzenden erneut verschoben. Und Friedrich Merz, der gern endlich CDU-Vorsitzender geworden wäre tobt – gegen das „Esatblishment“ in seiner Partei.
Für mich war das Anlass genug einen Kommentar zu schreiben, zumal mit einem Einstiegssatz, der so sicher sehr selten in der taz stehen wird: „Friedrich Merz hat recht.“ (Den Satz hatte ich mir vom Ex-taz-Kollegen Martin Kaul geliehen).
Der Kommentar erschien zunächst auf taz.de, am folgenden Tag in einer leicht gekürzten Fassung auch auf der Titelseite der taz.
Und er hatte überraschende Folgen bei Twitter. Zum einen folgt mir dort jetzt Friedrich Merz.
Zum anderen gab es dort einen kleine Wortwechsel mit Michael Grosse-Brömer, dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, der hier begann:
Wie sehen Sie denn die Sache bei @dieLinke und deren abgesagten Parteitag?
— M. Grosse-Brömer (@MGrosseBroemer) October 27, 2020
Und schließlich so endete:
Viel Glück, ganz ehrlich. Eigentlich sollte man meinem, dass das mir als Beobachter von Links doch herzlich egal ist. Ist es aber nicht. Ich befürchte, dass die CDU gerade ihren Stil, wenn nicht gar ihren politischen Anstand verliert. Das hätte Folgen weit über Ihre Partei hinaus
— Gereon Asmuth (@gereonas) October 27, 2020