Spontan hatte ich ja diese Zeile im Kopf:
DEUTSCHER RENTER
16 JAHRE IM
GRIECHEN-KNAST,
WEIL ER FLÜCHTLINGEN GEHOLFEN HAT
Es ist genau die Geschichte, die Stefan Buchen heute exklusiv auf der Seite 3 der taz erzählt: Ein Pensionär sitzt in Griechenland im Gefängnis, weil er auf seiner Segelyacht Syrer von der türkischen Küste zu einer nahe gelegenen griechischen Insel mitgenommen hat.
Ich habe das dann so auch mit einem Schnibbellayout bei der Titelkonferenz prsäentiert – auch wenn mir eh schon klar war, dass die Sprache zu sehr an die Wortwahl der BILD angelehnt war. Aber die Idee, die Geschichte mit einer langen Zeile auf der Titelseite anzureißen, ging durch.
Wir haben dann im Layout nach einer rein grafischen Lösung gebastelt (siehe oben), die wir aber schnell verworfen haben. Dann gab es die Idee, eine große Zeile auf ein Ägäisfoto mit Boot zu setzen.
Am Ende haben wir uns dann für diese Version entschieden, weil sie optisch die beste erschien: Grafisch nicht zu übertrieben. Und unter dem „Bruch“ auch noch Flüchtlinge im Bild, die tatsächlich gerade auf eine Möglichkeit zur Überfahrt warten.