Die Friedrichstraße in Berlin wird autofrei. Versuchsweise für ein paar Monate. Und auf gerade mal 500 Metern. Warum das nur symblische Politik ist, aber dennoch ein entscheidendes Signal für die Verkehrswende, erkläre ich in einem Talk für taz2 und hier auch online auf taz.de.
Nachdem ich den Text getwittert hatte, bleiben die Reaktionen zunächst recht verhalten.
Durch den Umbau der #Friedrichstraße in Berlin zur #Fahrradstraße entsteht die Postkartenidylle einer Stadt, die eine #Autokorrektur schafft. Sie ist nichts als Symbolpolitik. Aber genau deshalb gut. Mein Loblied @tazgezwitscher https://t.co/835f37K2lg
— Gereon Asmuth (@gereonas) August 28, 2020
Als ich ein paar Tage später aber nochmal twitterte, dass ich meine Einschätzung, das Miniprojekt sei ohne praktische Relevanz für die RadfahrerInnen nach Beobachungen vor Ort revidieren müsse, erntete ich dafür überraschendes Lob für eine gute Fehlerkultur. Ich denke, so etwas sollte man öfter wagen.
Ich muss mich korrigieren. Meine Prognose, dass der Umbau der #Friedrichstraße für #Fahrrad-FahrerInnen irrelevant ist, war falsch. Selbst das nur 500 m kurze Stück zieht Radler in Massen an. Teils radelt man dort im Pulk. Und was sagt uns das? Mehr davon! Mehr Infrastruktur!
— Gereon Asmuth (@gereonas) September 2, 2020