Kommentar zum jetzt doch vereinbarten Corona-Lockdown

Am Donnerstag habe ich noch verbal in die Tischkante gebissen, weil lamndauf, landba über einen härteren Corona-Lockdown geredet wurde – aber erst für die Zeit nach Weihnachten. Das wäre nicht nur unverständlich, sondern sogar kontraproduktiv gewesen.

Mein Kommentar stieß nicht nur auf ein für taz-Texte überdruchschnittlich großes Echo, sondern ich bekam fast ausschließlich positive Reaktionen, soagr direkt an mich gesendete Dankesmails. Und das ist in Zeiten des Onlinerumgemeckers wirklich außergewöhnlich.

Auch in anderen Medien gab es Kommentare mit ähnlicher Stoßrichtung. Und so sind Bund und Länder am Sonntag doch übereingekommen, einen Lockdown schon ab Mittwoch zu  verhängen, also gut einee Woche früher.

Das muss man dann auch mal loben, auch wenn einem das als Kommentator immer eher schwer fällt (darin ähneln sich die KommentartorInnen sehr den anderen Onlinerummeckerern).

Nun denn, ich hab es dennoch getan. Und der Kommentar steht am Montag auch wieder auf der Titelseite der taz, die diesmal Sunny Riedel produziert hat.

Wie mir gerade auffällt, ist das schon mein dritter Einserkommentar in nur zwei Wochen. Das kommt auch nicht so häufig vor.

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