Drei taz-Titel zu den Chancen für Rot-Rot-Grün nach der Saarland-Wahl (einer leider ungedruckt)

Die Landtagswahl im Saarland bot eine echte Überraschung. Anders als von den Demoskopen vorherhergesagt gab es kein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD, sondern die Union lag am Ende guet 10 Prozentpunkte vorn. Von dem viel diskutierten Schulz-Zug war auch nicht allzuviel zu spüren. Entsprechend titele die Montagsausgabe nach dem Wahlsonntag:

Was heißt das nun für die Hoffnung auf einen rot-rot-grünen Regierungswechsel nach der Bundestagswahl? Gibt es überhaupt eine Wechselsetimmung oder überwiegt die Angst davor? Das waren die Leitfragen für die Dienstagsausgabe – und damit auch für Seite 1.

Die Zeile „Wer hat Angst vor Rot-Rot-Grün?“ stand schnell fest. Ich hätte mir dazu eine aggressiv flirrende Grafik gewünscht. Zusammen mit dem Fotoredakteur Mathias Königschulte bin ich auch schnell fündig geworden: auf der Homepage des Augenheilkundlers Michael Bach, der solche Grafiken sammelt.

Er hat uns sogar eine passende Rot-Grün-Optike zur Verfügung gestellt:

Der optische Effekt ist besonders auffällig, wenn man nicht direkt auf die Grafik, sondern auf den Text daneben schaut.

Aber, was wir im Laufe des Tages auch lernen mussten: es kommt auf das ganz genaue Verhältnis der Farben an. Und wir haben viel herumexperimentiert. Doch sobald wir die Grafik probehalber ausgedruckt haben, ging der Effekt völlig verloren.

Wir haben uns dann für eine völlig andere Optik entschieden. Bei weitem nicht so gut, aber druckbar:

Und verboten? Schaut mal bei den linken Genossen in Spanien, ob die nicht eine Lösung hätten.  Hätten sie:

 

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